Hype auf Cuboro-Kugelbahn


Screenshot auf dem Dokumentarfilm, in dem die Cuboro-Kugelbahn vorgestellt wird. Bild: ameblo.jp
Screenshot auf dem Dokumentarfilm, in dem die Cuboro-Kugelbahn vorgestellt wird. Bild: ameblo.jp
Spielzeug. Ein 14-jähriger Schachspieler aus Japan kurbelt die Verkäufe der Cuboro-Kugelbahn dermassen an, dass es in der Schweiz zu Lieferengpässen vor Weihnachten kommt.
Die Cuboro-Kugelbahn ist ein Klassiker in den Schweizer Kinderzimmern. Die Holzwürfel mit Rinnen und Tunnels werden wie ein dreidimensionales Puzzle auf- und nebeneinandergestellt. Sind die Elemente richtig aufeinander getürmt, läuft die Murmel durch das Labyrinth und kullert am Ende an einer anderen Stelle wieder heraus.
Die Schreinerei Nyfeler Holzwaren in Hasliberg Reuti BE stellt die Holzwürfel seit über 30 Jahren her. Seit kurzem kommt sie jedoch mit der Produktion fast nicht mehr nach. Wie der TagesAnzeiger berichtete, werden auch in den Spielwarengeschäften die Bestände vor Weihnachten langsam knapp. Grund dafür ist ein 14-jähriger Japaner.
Der bescheiden wirkende Junge namens Sota Fujii wurde in Asien zum Star, weil er im Brettspiel «Shōgi» alle Rekorde knackte. Millionen Asiaten schauten online zu, wie er sein letztes Spiel der japanischen Schach-Variante gewann und vom japanischen Premierminister Shinzo Abe gewürdigt wurde. In einem kurz darauf veröffentlichten Dokumentarfilm erzählte er, dass die Cuboro-Kugelbahn sein Lieblingsspielzeug gewesen sein und ihm zum heutigen Erfolg verholfen habe. Diese Aussage löste einen Hype bei den Asiaten aus.
Im Dokumentarfilm wurde auf den pädagogischen Wert der «Chügelibahn» hingewiesen. «Da die Kugeln in den zu verbindenden Bahnelementen mal sichtbar, mal unsichtbar in Tunneln rollen, lernen die Kinder einen Schritt vorauszudenken», sagt Matthias Etter, der Erfinder das Kugelbahnsystems. Das räumliche Denken und das Einbeziehen unbekannter Faktoren werden so mit dem Spielzeug gefördert.
Dass die Asiaten grundsätzlich alles lieben, was ihre Kinder fördert und zu grossem Erfolg verhilft, ist weithin bekannt. Und so ist es auch nicht erstaunlich, dass sie nun bei ihren Reisen nach Europa nicht nur Schokolade, Uhren und Heidi Souvenirs einkaufen, sondern eben auch Cuboro-Kugelbahnen mit nach Hause nehmen.
ids
Veröffentlichung: 19. Dezember 2017
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