Furnier auf Wachstumskurs
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der internationalen Furnierbranche des Verbandes IFN an der Mitgliederversammlung 2023. Bild: Sepp Kühnhold
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der internationalen Furnierbranche des Verbandes IFN an der Mitgliederversammlung 2023. Bild: Sepp Kühnhold
Initiative Furnier und Natur. Volles Haus bei der Mitgliederversammlung der Initiative Furnier + Natur (IFN). Fast 40 Teilnehmende kamen laut Verband am 22. und 23. Juni 2023 im österreichischen Stockerau beim IFN-Mitgliedsbetrieb Frischeis zusammen.
Über lange Zeit war es anders. Aber seit einiger Zeit geht es in der Furnierbranche wieder aufwärts. Das zeigte der IFN-Vorsitzende Axel Groh in seinem Bericht anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins im österreichischen Stockerau am 22. und 23. Juni 2023 auf. Laut Groh stieg das Marktvolumen für Furnier im letzten Jahr in vielen europäischen Ländern erneut leicht an. Für 2023 zeichnete er ebenfalls ein positives Bild. «Wir gehen von einem wirtschaftlich guten ersten und zweiten Quartal in der Furnierbranche aus. Nach Branchenumfragen sind die ersten Monate neben Auftragseingängen allerdings auch durch die Abarbeitung noch vorhandener Aufträge und Projekte gekennzeichnet», so der IFN-Vorsitzende.
Inhaltlich wurde über das EU-Projekt mit Beteiligung der IFN zur Namensgebung von Produkten diskutiert. Bezeichnungen von Pflanzen oder Rohstoffen daraus, wie etwa Eiche, sollen nur dann verwendet werden dürfen, wenn es sich auch tatsächlich um Eiche handelt. Bislang wird der Begriff beliebig eingesetzt. Auch eine Nachbildung einer Holzart wird oft einfach entsprechend mit «Eiche» gekennzeichnet. Hier sieht der IFN eine Irreführung der Konsumenten und auch das Risiko eines Greenwashing durch den Einsatz der positiv belegten Begriffe. «Nur echtes Holz besitzt die ökologischen, nachhaltigen, biologisch abbaubaren und recycelbaren Eigenschaften», heisst es in der Medienmitteilung der IFN. Aktuell liefen die juristischen Prüfungen der Eingabe «Truth in Naming Initiative». Letztlich soll die Argumentation der IFN und im Sinne der Holzbranche in einer EU-Verordnung münden.
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) ist 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft gegründet worden. Heute ist die IFN ein internationaler Verein, der neben deutschen ordentlichen Mitgliedern auch Mitglieder aus Österreich, der Slowakei, Slowenien, Belgien und Estland hat. Auch die Schweiz ist mit im Boot und derzeit mit den Unter- nehmen Roser AG aus Birsfelden BL, Atlas Holz AG aus Trübbach SG sowie Fisher + Rückle AG aus Embrach ZH vertreten. Darüber hinaus wird die IFN von Fördermitgliedern unterstützt. Sie bindet die gemeinsamen Interessen der verschiedenen Akteure der Furnierwirtschaft. Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung der Wahrnehmung von Furnier und letztlich der Steigerung des Absatzes.
www.furnier.deVeröffentlichung: 06. Juli 2023 / Ausgabe 27-28/2023
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