Bisher wurden Täfer erst nach dem Hobeln sortiert und Ausfalläste von Hand fixiert. Die «Astkosmetik-Anlage» von Eisenring setzt bereits bei der Rohware an. Lose Äste können dadurch nicht mehr herausfallen. Astrisse, welche die Optik stören, werden kaum erkennbar. Und der Nachbearbeitungsaufwand sowie der Ausschuss sind erheblich reduziert. Herz- stück der Maschine ist ein neu entwickelter Oberflächenscanner. Dieser erfasst die Breite, Länge und Tiefe der losen Äste sowie Astrisse auf den Zehntelmillimeter genau. Die Daten werden an einen Rechner weitergeleitet, der aus der Anzahl und der Lage der Fehler die optimalen Arbeitsbewegungen für die Ausbesserungseinheit berechnet und diese steuert.
An der «Kosmetik-Station» der Maschine injizieren Düsen mit rund 60 bar etwa 200 °C heissen Klebstoff zielgenau in die Äste. Durch den hohen Druck und die niedrige Viskosität dringt der Klebstoff, der sofort aushärtet, auch in kleinste Fehlstellen ein. Die Anlage funktioniert vollautomatisch und stellt eine hohe Produktivität sicher. Schnittholzpakete werden mit dem Gabelstapler an der Aufgabestation auf einen Pufferförderer gelegt. Ohne Unterbruch arbeitet die Automatik bis und mit der Sortierung nach unterschiedlichen Qualitäten.
Gebrüder Eisenring AG
9201 Gossau
www.eisenring.chVeröffentlichung: 19. November 2015 / Ausgabe 47/2015
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