Freude am Beruf bringt guten Ruf
Bildungsdirektor Alfred Stricker (l.) und Chefexperte Roland Koch (r.) mit den besten Schreinern: Thomas Fuster, Donat Widmer, Sandra Müller, Samuel Manser, Timon Graf (v. l.).
Bildungsdirektor Alfred Stricker (l.) und Chefexperte Roland Koch (r.) mit den besten Schreinern: Thomas Fuster, Donat Widmer, Sandra Müller, Samuel Manser, Timon Graf (v. l.).
LAP sektion Appenzell. Stolz und Freude an der LAP-Feier im Zeughaus Teufen: Alle 27 Schreiner und 7 Schreinerpraktiker haben die Prüfungen bestanden. Im Wissen um ihre solide Ausbildung dürfen sie die nächste Etappe zuversichtlich in Angriff nehmen.
Chefexperte Roland Koch zeigte sich zufrieden mit den Leistungen, die die jungen Frauen und Männer in den verschiedenen Prüfungen an den Tag gelegt hatten. Für die Schreiner mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) waren das die Teilprüfung im vergangenen Jahr, die theoretischen Prüfungen wie Fachzeichnen oder Allgemeinbildung sowie die individuelle praktische Arbeit. Bei dieser musste während 40 bis 80 Stunden eine verkäufliche Schreinerarbeit hergestellt werden. Da die Lehrlinge möglichst alltagsnahe Arbeiten ausführten, zeigten diese das breite Spektrum des Schreinerberufs: von der Haustür über die Garderobe, einer Eckbank oder einem Schreibtisch bis hin zum Lavabomöbel mit passendem Spiegelschrank und einem Kajütenbett war alles vorhanden.
Auch die Schreinerpraktiker, die ihre zweijährige Ausbildung mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abschlossen, hatten verschiedene praktische und theoretische Prüfungen abzulegen. Nebst dem Einstieg ins Berufsleben haben sie die Möglichkeit, eine verkürzte Schreinerlehre (EFZ) anzuhängen. Drei der sieben Schreinerpraktiker werden diesen Weg einschlagen, was die Verantwortlichen besonders freut. Aber egal, welchen Weg die Jungschreiner und Jungschreinerpraktiker nun gehen werden, wichtig sei die Freude am Beruf, stellte Daniel Ackermann, Präsident des Appenzeller Schreinermeisterverbandes, fest. Denn die Freude an der Arbeit sei auch dem Produkt anzusehen. Das sei wohl ein grosser Erfolgsfaktor der Appenzeller Hölzigen, sie übten ihren Beruf mit Freude aus. «Behaltet also die Freude am Beruf!», gab Ackermann den frisch ausgezeichneten Frauen und Männern mit auf den Weg.
Die Appenzeller Schreinerarbeit sei gefragt, wusste auch Alfred Stricker zu berichten. Allein die vielen Lieferwagen mit einem Schreinersignet, die täglich Richtung Autobahn fahren, seien ein untrügliches Zeichen dafür. Dies sei nur dank der guten Lehrlingsausbildung möglich, wofür er insbesondere den Lehrbetrieben mit einem humorvollen persönlichen Gedicht dankte. Aber auch der Schreinermeisterverband bemühe sich vorbildlich um die Ausbildung. Stricker lobte den Verband als Leuchtturm für die Appenzeller Zusammenarbeit, denn er zeige, wie erfolgreich eine Institution für beide Kantone sein könne. Stricker demonstrierte die Möglichkeiten der interkantonalen Zusammenarbeit dann auch gleich selbst, indem er als Ausserrhoder Regierungsrat auch im Namen von Landammann und Standeskommission von Innerrhoden die Glückwünsche überbrachte – selbstverständlich in Absprache mit seinem Innerrhoder Ratskollegen Roland Inauen.
www.vssm.chEine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2017» unter
www.schreinerzeitung.ch/lap2017Note 5,3: Samuel Manser; Note 5,2: Sandra Müller, Donat Widmer; Note 5,0: Thomas Fuster, Timon Graf.
Die weiteren Absolventen: Nino Blatter, Patrick Brüggler, Thomas Brülisauer, Damiano Cazian, Michael Fritsche, Adrian Fuchs, Andrew Hörler, Nora Inauen, Florian Keller, Anderas Langenegger, Nicolas Lichtensteiger, Thomas Loser, Claudia Nef, Patrick Preisig, Livio Quarella, Mathias Rechsteiner, Leo Salnajs, Patrick Schmid, Marvin Schneider, Daniel Simic, Fabian Weber, Joshua Zwingli.
Note 5,4: Manuel Murer. Note 5,3: Mario Büchler. Note 5,2: Egzon Hoti, Samuel Rusch, Catharine Zülle.
Die weiteren Absolventen: Selman Tan, Anna Sà Trocolli.
Veröffentlichung: 03. August 2017 / Ausgabe 31-32/2017
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