16 Prozent mehr Betrugsfälle
Über 272 Millionen Franken sparte die Suva seit 2017 durch die aktive Bekämpfung von Betrug ein. KI-Bild: Adobe Firefly, Noah Gautschi
Über 272 Millionen Franken sparte die Suva seit 2017 durch die aktive Bekämpfung von Betrug ein. KI-Bild: Adobe Firefly, Noah Gautschi
SUVA. Versicherungsmissbrauch kostet den Werkplatz Schweiz jährlich Millionen von Franken. Die Suva konnte durch die aktive Bekämpfung im vergangenen Jahr 32,6 Millionen Franken einsparen.
Ein Blick auf die Entwicklung der Versicherungsbetrugsfälle zeigt deutlich, dass die aktive Missbrauchsbekämpfung der Unfallversicherungsanstalt Suva wichtiger ist denn je. So gab es im Jahr 2023 2969 Meldungen mit Verdacht auf Missbrauch, von denen sich bei 939 Fällen der Verdacht bestätigte. Generell wurden im Jahr 2023 16 Prozent mehr Betrugsfälle registriert als im Jahr davor. Mit der aktiven Missbrauchsbekämpfung konnten allein im vergangenen Jahr 32,6 Millionen Franken eingespart werden.
Ein Versicherungsmissbrauch liegt dann vor, wenn versicherte Betriebe, verunfallte Personen oder Leistungserbringende versicherte Prämien hinterziehen oder bewusst zu Unrecht Versicherungsgelder beziehen. Den entstandenen Schaden trägt nicht nur die Mehrheit der ehrlichen Prämienzahlenden, sondern es entsteht auch ein grosser Verlust für den Schweizer Werkplatz und den Gesundheitsmarkt. «Mit unserer Missbrauchsbekämpfung schützen wir die ehrlichen Prämienzahlenden. Darum herrscht bei Versicherungsmissbrauch Nulltoleranz», sagt Roger Bolt, Leiter Bekämpfung Ver- sicherungsmissbrauch bei der Suva. Auch Betriebe und Personen, die Schwarzarbeit betreiben und damit keine Sozialabgaben und Steuern zahlen, schädigen die Wirtschaft. Sie können Leistungen tiefer als andere Anbieter offerieren. Dies führt dazu, dass zahlende Betriebe nicht nur Aufträge verlieren, sondern auch höhere Prämien begleichen müssen.
Bei der Suva bekämpfen Spezialistinnen und Spezialisten den Versicherungsmissbrauch konsequent. So konnten seit Einführung der Missbrauchsbekämpfung im Jahr 2007 über 272 Millionen Franken eingespart werden. Durch regelmässige Betriebsrevisionen kann bei Auffälligkeiten schnell gehandelt und Missbräuche frühzeitig aufgedeckt werden. Es wird nur gezahlt, wenn die Versicherungsdeckung stimmt und der Unfallhergang geklärt ist. Bei einem begründeten Verdacht setzt die Suva als letztes Mittel auch Versicherungsdetektivinnen und Versicherungsdetektive ein.
www.suva.chVeröffentlichung: 02. Mai 2024 / Ausgabe 18/2024
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